Yoga ist ein ganzheitlicher Weg, der Körper, Geist und Seele miteinander verbindet und die Verbindung zum Göttlichen fördert.
Im Westen kommen die meisten Menschen zunächst mit Hatha Yoga in Kontakt.
„Hatha“ bedeutet Anstrengung und symbolisiert die Vereinigung von Gegensätzen – wie „Ha“ (Sonne) und „Tha“ (Mond) – vergleichbar mit dem Yin-Yang-Prinzip. Er besteht aus den drei Hauptteilen:
- Körperübungen (Asanas): Dehnungen und Haltungen, die den Körper stärken und beweglich machen.
- Atemübungen (Pranayama): Techniken, um den Atem bewusst zu steuern und den Geist zu beruhigen.
- Meditation: Übungen zur Konzentration und Entspannung, um innere Ruhe zu finden.
Jeder kann Yoga machen – egal ob jung oder alt, sportlich oder nicht.
Du kannst Yoga im Studio, zu Hause mit Videos oder sogar auf dem Stuhl machen.
Hatha Yoga wird oft als Vorbereitung für tiefere meditative oder spirituelle Praktiken angesehen. Die Asanas und Pranayama sind dabei nicht das Ende, sondern nur Werkzeuge, um einen ruhigen, ausbalancierten Geist und einen gesunden Körper zu schaffen, die dann die wahre spirituelle Praxis unterstützen können.
Klassische Yoga-Wege:
- Bhakti Yoga – der Weg der Liebe und Hingabe an das Göttliche durch Gebet, Mantras, Meditation oder Rituale.
- Jnana Yoga – der Weg des Erkennens der Wahrheit durch Wissen und Weisheit.
- Raja Yoga – der Weg der inneren Ruhe, Achtsamkeit und Meditation für eine tiefere Verbindung zum Selbst und zum Göttlichen.
- Karma Yoga – der Weg des selbstlosen Handelns, bei dem man im Dienst an anderen das Ego überwinden möchte.
Ein einfacher Vergleich:
Stell dir vor, du bist wie eine Lampe.
Im Alltag siehst du nur den Schirm (Körper) und das Kabel (Geist).
Yoga hilft dir, wieder das Licht in dir anzuknipsen – das Licht ist
das Göttliche.